Schlagwort: Klout

Nicht «Jeder hat Klout». Ich habe mich verabschiedet.

Nicht jeder hat und braucht Klout

Heute habe ich mein Klout-Profil dauerhaft gelöscht. Es wird nun noch 24 bis 48 Stun­den dau­ern bis mein Profil von Klout.com ver­schwun­den sein wird, in 7 Tagen wird auch der Zugriff über die Klout-API nicht mehr möglich sein. «Disabled» ist es jetzt schon, beim Zugriff erscheint nun dieser süße Hund, statt des vollmundigen Slogans «Jeder hat Klout».

Dass ich dem «Klout-Score» eher skeptisch gegenüber stand, wissen Sie als regelmäßige Leser dieses Blogs. Bisher war die Skepsis eher darin begründet, dass kein «Score» der Welt meinen Einfluss in den Sozialen Netzwerken messen kann. Dazu kamen die, meiner Meinung nach manipulierbaren und von mancherlei Zufällen beeinflussten Algorithmen. Deutlich verstärkt wurde meine Abneigung gegenüber dieser Anwendung, dass sich niemand bei Klout seiner Verantwortung über die Auswirkungen bewusst ist, den dieser doch wenig aussagekräftige Wert auf das «wirkliche Leben» hat. Weiterlesen

Kred: Ein neuer Kater im Hof von Klout und PeerIndex.

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Wie kürzlich zu erfahren war, wird PeopleBrowsr, ein High-Tech-Player in sozialer Analytik mit einem Schwerpunkt auf das Marketing in den nächsten Tagen einen neuen Kater in den Hof der »Einfluss-Messer« hinauslassen, in dem bisher »Klout« und »PeerIndex« stritten. Der neue Kater im Hof soll auf den Namen »Kred« hören.

Allerdings geht »Kred« dabei einen völlig anderen Weg und erschlägt den Anwender nicht mit einer Unzahl intransparenter Einzelmetriken, die dann zu einem »Score« verquirlt werden. Peoplebrowsr will »Einfluss« auf eine andere Weise zu berechnen: Dein Einfluss des Einzelnen in einer »Community« von Menschen mit gleichen Interessen und völlig transparent. Weiterlesen

Die beste Zeit zum Twittern: Ein Blick in die Glaskugel?

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Wann ist die beste Zeit, um zu Twittern? Allein die Fragestellung spaltet die Twittergemeinde. Die »Twitter-Puristen« halten schon die Fragestellung für illegitim. Twittern soll Spaß machen, spontan sein und von daher verbietet sich jede Art von Analyse und Planung. Andere, hier vor allem die »Social Media Berater« und die Marketer haben ein natürliches berufliches Interesse an der Beantwortung dieser Frage.

Trotz einer großen Anzahl von Tools gleicht die Beantwortung dieser Frage doch eher einem Blick in die Glaskugel als einer soliden Analytik. Der Grund ist nach meiner Meinung in der fehlenden Individualisierung zu sehen. Diese Infografik von Kissmetrics gibt als »Best Time to Tweet« 17 Uhr an. Begründung: Zu diesem Zeitpunkt ist die ReTweet-Rate am größten. Andere übernehmen diese Aussage, die sich auf Auswertungen des von mir sehr geschätzten Dan Zarella stützen. Dennoch mag hier die Frage erlaubt sein: Für wen gilt das? Für den Account der viel bemühten Lady Gaga oder einen beliebigen Business-Account? Weiterlesen

Warum die Corporate Website unverzichtbar ist

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Bis ins letzte Jahrhundert war vor allem im Süden der USA ein Modell der land­wirt­schaft­lichen Pro­duk­tion weit verbreitet, bei dem ein Land­besitzer einem Pächter oder »Sharecropper« erlaubt, ein Stück Land zu bewirt­schaf­ten und im Gegen­zug einen Anteil der Ernte erhält, die von dem Share­cropper auf dem Stück Land erwirt­schaftet wurde. Der Pächter erhielt kein Geld, sondern Naturalien.

Sharecropping breitete sich nach dem amerikanischen Bürgerkrieg aus und ersetzte die Sklaverei durch eine Art neuen Feudalismus. Die Sharecropper produ­zierten und der Landbesitzer nahm ihnen einen großen Teil der Produktion. Er konnte willkürlich den Anteil der Abgaben erhöhen oder die Sharecropper gänzlich von seinem Land vertreiben und so die Sharecropper in den Ruin treiben. Sprichwörtlich über Nacht wurde so das »Geschäftsmodell« der Sharecropper zerstört.

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You follow me. I follow you. Muss das sein?

Twitter Network Follow Me Follow You

Zum Thema »auf Twitter folgen« ist im »Twitter-Knigge« der Karrierebibel zu lesen:“Folgen Sie allen Leuten, die Sie persönlich kennen – folgen Sie aber auch möglichst allen, die Ihnen folgen. Das gehört inzwischen zur Twitter-Kultur und sorgt dafür, dass Ihr Netzwerk künftig viral wächst. Folgen Sie aber dennoch nicht zu vielen Leuten. Wo die Grenze liegt, muss jeder selber ent­schei­den.” Das ist eine Aussage noch dem Motto »Wasch mich, aber mach mir den Pelz nicht nass.«

Meine Meinung ist: Nein, das muss nicht sein. Wenn Sie etwas tiefer in Ihr Twitter-Netzwerk eintauchen, werden Sie sehen, dass Sie unter Ihren Followern 2 Gruppen finden:

  • Diejenigen, die allen und jedem bedingungslos folgen.
  • Andere bauen »You follow me. I follow you.«-Beziehungen nur auf, wenn beide Seiten profitieren.

Ich finde Twitter immer noch toll und nutze es häufig und gezielt. Für mich soll das Engagement auf Twitter einen Mehrwert bieten, genauso wie ich mich bemühe, der Twitter-Gemeinde diesen zu bieten. Mag sein, dass dies nicht immer gelingt, es ist jedoch meine Intension.

Es ist mitunter schwierig, zu entscheiden, ob ich jemandem folge oder nicht. Ich sehe das jedoch als eine Gelegenheit an, die Online-Identität des/derjenigen etwas besser kennen zu lernen. Weiterlesen

Kann man Einfluss in Sozialen Netzwerken kaufen?

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“Lassen Sie uns wissen, was Ihre Keywords sind, und wir beschaffen Ihnen die Anhänger, die Sie suchen! Kaufen Sie heute noch Twitter-Follower! 100% Geld zurück Garantie”. Wer kann bei einem solchen Angebot schon Nein sagen?

Nun ernsthaft. Solche und ähnliche Angebote finden Sie ohne Probleme zigfach im Web oder auch auf eBay. Versprochen wird der “schnellste Weg zum Erfolg auf Twitter”, auf dem das einzige Problem ist, geeignete Follower zu generieren. Die Lösung: “Der einfachste Weg ist, Follower zu kaufen.” Garantiert werden, “die erforderliche Anzahl Follower auf Twitter innerhalb des vorgesehenen Zeitrahmens.” Auch für Facebook wird ein ähnlicher »Service« angeboten. Wie erfolgreich dieses Geschäftsmodell ist, kann ich nicht beurteilen, es ist jedoch anzunehmen, dass dieser Service eifrig genutzt wird. Die Frage ist nur: Kann man Einfluss in Sozialen Netzwerken kaufen? Dazu muss man jedoch wissen … Weiterlesen

TunkRank: Twitter-Influence-Metric mit Chancen?

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Kürzlich veröffentlichte Stephanie Parker auf »socialmediatoday« einen Artikel, in dem sie sich mit dem Klout-Score auseinandersetzt und fragt: »Hat Klout wirklich Einfluss?«. Anlass für ihre rethorische Frage war eine eigene Umfrage, deren Ergebnis Steph Parker so zusammenfasst:

Have you ever checked your Klout score? […] Almost 71% said no. And, of those who had checked Klout before, only one person found the Klout score “very helpful” (on a scale of 1 to 5, 1 being not helpful and 5 being very helpful). One person – that’s not exactly something to brag about. […] If only a handful of these people have chec­ked Klout before, and only one person found their score helpful… does Klout actually have clout?Zum Abschluss schreibt sie: »Sollten Sie Klout benutzen? Ja, aber verwenden Sie es mit Vorsicht. […] Der “Heilige Gral” der Social-Media-Messung muss erst noch entdeckt werden. […] «

Soweit bekannt, bestimmt Klout den Score rein quantitativ: z. B. Anzahl Follower/ Fans/ Kontakte, Anzahl Reaktionen auf Tweets/ Statusupdates/ Checkins/ Postings und so weiter. Das lässt natürlich Raum für jede Art von Manipulation, wie ich das schon in früheren Artikeln hier im Blog aufgezeigt habe. Weiterlesen

Metrik und Social Media: Eine Säge baut kein Haus.

Social Media Marketing

Scheinbar nimmt die ernsthafte Aus­ein­ander­setzung um die Mög­lich­keiten der Bestimmung des Einflusses einzelner Teil­nehmer am Sozial Networking an Fahrt auf. Gleich mehrere spannende Artikel habe ich in den letzten Tagen dazu gefunden.

Beth Monaghan hat auf InkHouse ein Interview mit Joe Fernandez (CEO Klout) veröffentlicht und ihn darin gefragt, wie er Einfluss definiert. Seine Antwort war: »Einfluss ist die Fähigkeit, Handeln zu beeinflussen«. Er spricht von einer »Ökonomie der Aufmerksamkeit«, in der Verantwortliche in Verkaufs-und Marketing-Positionen Maßzahlen an die Hand bekommen müssen, um Reichweiten der Unter­nehmens­kommu­nikation und das Vertrauen, das einer Marke oder einem Unternehmen im Netz entgegengebracht wird, einschätzen zu können.

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Läutet Klout & Co das Ende von Twitter ein?

Klout

In meinem Post Geht das Spiel der »New Social Scorekeepers« auch für die Unternehmen auf? hatte ich schon auf einen neuen Trend im Social Web hingewiesen, der Jagd nach highlevel »Klout Scores«.

Der Grund für die »Scorekeepers« ist nicht, wirklich Einfluss in den Sozialen Netzwerken zu erreichen, sondern es geht um »Belohnungen«, die Unter­neh­men wie z. B. Fluglinien oder Hotels für die vermeintlichen »Influencer« ausloben. David Teicher berichtete schon im letzten Jahr über»die schöne neue Welt der Kundenbeziehungen«bei der solche Beispiele, wie das »Palms Hotel und Casino« in Las Vegas, das einen »Klout Klub« aufgebaut hat, nur »Spitze des Eisberges« seien.

That scenario might be imaginary, but the Klout Score, and all it entails, is quite real. Palms’ chief marketing officer, Jason Gastwirth, is currently building out “The Klout Klub,” which “will allow high-ranking influencers to experience Palms’ impressive set of amenities in hopes that these influencers will want to communicate their positive experience to their followers.” The Palms is already pulling in data from Klout and referring to it as part of their reservations process.

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Geht das Spiel der »New Social Scorekeepers« auch für die Unternehmen auf?

Heute muss ich zurückrudern. Im Post Klout-Score: »Influences« oder »Coincidences«? hatte ich zum Schluss bemerkt:

So unsicher der Klout-Score auch ist. Für eines können Sie ihn immer verwenden. Filtern Sie Ihre Timline mit Hilfe des Klout-Scores um Spammer fernzuhalten: Ein Score von 15 oder darunter ist der Regel ein guter Indikator dafür, dass jemand entweder völlig neu ist oder ein Spammer.

Damit lag ich leider nicht ganz richtig. Die »normalen« Twitter-Spammer, die mal kurz einen Account eröffnen, um Werbe-Tweets zu platzieren, kann man damit schon fernhalten. Andere jedoch nicht. Weiterlesen