Stellen wir uns frühzeitig genug auf das 5″- Internet ein?

Android vs. iOS

Mobile First? Not So Fast! titelte Laura Klein einen Beitrag auf O’Reilly Programming. In dem in 2013 erschienen Beitrag warnte Laura Klein davor, dem Ansatz Mobile first im Webdesign Ansatz blind und ohne Nachdenken zu folgen. Wer sich zu Beginn des Designprozesses als erstes Gedanken über die Bildschirmgröße macht, wählt laut Klein einen falschen Ansatz.

Nun, das ist eine Rückschau und da fällt es leicht, diesen Beitrag in die Tonne der Geschichte zu treten. Wer sich heute zum Beginn des Designprozesses keine Gedanken über die vom Nutzer bevorzugt eingesetzte Bildschirmgröße resp. das genutzte Device macht, liegt mit Sicherheit falsch. Responsive Designs sind heute ein Muss!

In Ihrem Beitrag widmet sich klein ausführlich zwei Begriffen: Flow und Kontext. Mit Flow meint Klein die tatsächliche User Experience, also die Wege, die ein Nutzer geht, um ans Ziel zu kommen, beispielsweise von der Produktsuche in einem Shop über den Bestellvorgang bis hin zum Kauf. Kontext ist hingegen die Umgebung, in der sie dies vermutlich tun werden.

Und hier läuft die Zeit für Skepsis hinsichtlich Mobile First bzw. Responsive Design nun endgültig ab, wie die Grafik zur Smartphone-Nutzung in Deutschland in den Jahren 2009 bis 2015 zeigt:

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Dazu kommt: Die Nachfrage nach Tablets in Deutschland ist auch im vergangenen Quartalist deutlich zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sank der Absatz um rund 14 Prozent auf 1,2 Millionen Geräte. Das geht aus aktuellen Daten der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) hervor. Auch der Notebook-Absatz ist weiter rückläufig. Zwischen Juli und September wurden in Deutschland 1,1 Millionen Geräte verkauft, das entspricht einem Rückgang von sieben Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2014.

Infografik: Tablet-Nachfrage geht deutlich zurück | Statista

Grundsätzlich gilt: Um Performance und Usability zu verbessern sollten Websites nach den Konzepten Mobile First und Progessive Enhancement entwickelt werden. Das meint: Zuerst wird das Projekt für kleine Displays und Geräte mit mäßiger Performance entwickelt und danach in einem weiteren Schritt für größere Displays und leistungsstärkere Systeme aufgebohrt.

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