Social Media in Deutschland: “The winner takes it all.”

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Google hat in Deutschland seine führende Stellung als Traffic-Lieferant verloren. Das legt zumindest eine von PwC ver­öf­fent­lichte Studie nahe. Danach steuern zwei von drei Usern die Startseite ihres bevorzugten Sozialen Netz­werks mittlerweile häu­fi­ger an als die Google-Homepage.

Und dabei handelt es sich bei dem bevorzugten Sozialen Netzwerk in den weitaus meisten Fällen um Facebook oder – für professionelle Kontakte – Xing, während Youtube den Bereich der Video­platt­formen dominiert. Twitter nimmt die führende Stellung im Bereich des Microblogging ein. Verloren haben die deutsche Netzwerke.

“The winner takes it all.”

Für die Studie wurden 1.000 regelmäßige Nutzer sozialer Netzwerke, die mindestens 3 mal in der Woche das Internet nutzen, von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungs­gesell­schaft PricewaterhouseCoopers (PwC) befragt. Das Ergebnis der Studie fasst PwC in dem griffigen Titel der Studie zusammen: “The winner takes it all.” Die Kernergebnisse der Studie sind

  • Facebook, Youtube und Xing dominieren die jeweiligen Segmente Soziale Netzwerke, Videoplattformen und professionelle Netzwerke. Twitter nimmt die führende Stellung im Bereich des Microblogging ein. Deutsche Netzwerke haben an Boden verloren.
  • Social Media wird über alle Altersgruppen hinweg genutzt. So hat Facebook in allen Altersgruppen viele Anhänger, 80 Prozent der Befragten über 55 Jahre sind bei Facebook aktiv.
  • Über 80 Prozent der Facebook-Nutzer besuchen das Netzwerk mindestens einmal täglich. Die Nutzer verweilen insbesondere bei Facebook überdurchschnittlich lange (3 von 10 der unter 25jährigen mehr als 3 h täglich).
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    Bild: Statista
  • Bei 64 Prozent der Befragten hat ihr Lieblingsnetzwerk Google als erste und wichtigste Website abgelöst. 35 % der Befragten navigieren von ihrem Netzwerk zu anderen Webseiten.
  • Die meisten Befragten nutzen Social Networks, um Beziehungen zu pflegen, bis zu 23 Prozent informieren sich dort bereits über Produkte und Dienstleistungen.
  • Kommunikation wird sozial: 40-50 Prozent ersetzen traditionelle Kommunikationskanäle durch Social Networks.
  • Mit Werbung im Social Web haben die meisten Nutzer keine Probleme. Die große Mehrheit (69 Prozent) akzeptiert sie, wenn der Zugang zum Netzwerk dadurch kostenfrei bleibt. Personalisierter Werbung sowie der Weitergabe von Nutzerdaten steht die Mehrheit ablehnend gegenüber. 83 Prozent lehnen personalisierte Werbung ab, 75 Prozent akzeptieren die Weitergabe von Daten nicht.
  • Social Media verändert das Kaufverhalten: Für 68 Prozent sind Bewertungen anderer ein wichtiges Kriterium bei Kaufentscheidungen. 77 Prozent glauben Aussagen von Kontakten mehr als Werbeversprechen, 72 Prozent haben bereits getroffene Kaufentscheidungen aufgrund von Bewertungen revidiert. 40 Prozent der Befragten geben selbst Bewertungen ab.
  • Fans und Follower sind wertvolle Markenbotschafter: 41 Prozent gaben an, dass ihr ‘Fan’-Status die Wahrscheinlichkeit für einen Kauf oder eine Empfehlung erhöht.
  • Die mobile Nutzung von sozialen Netzwerken ist ein Treiber für die Verbreitung von Smartphones und Tablets. Ca. 55 Prozent der Besitzer solcher Endgeräte nutzen das mobile Internet mindestens einmal täglich.


Die Studie kann über PricewaterhouseCoopers (PwC) kostenlos bezogen werden.

Weiterführende Links zum Thema:
Presseportal, PwC-Pressemeldung: Facebook verdrängt Konkurrenz im Social Web
PwC, Social Media: Gewinnertrio dominiert den Markt

 

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Bilder: Statista, ishp Consulting, privat

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