Langsam, unsicher und unzuverlässig – Das Web verabschiedet sich von Flash

»Adobe Flash Player ist unsicher – abschalten«, »Kritische Lücke im Flash-Player«, »Sind der Adobe Reader und Flash Player unsicher? « Diese Schlagzeilen kennt wohl jeder, der sich etwas näher mit dem Web und der dahinter stehenden Technik befasst. Adobes Flash wird mittlerweile in großen Teilen der Internetwirtschaft als Ressourcen-fressendes Sicherheitsrisiko gesehen, weshalb immer mehr Unternehmen (z.B. Amazon und Mozilla) zuletzt vom einstigen Standard für bewegte Webinhalte abrückten.

Programme wie der Flash Player oder auch der Adobe Reader ständig weiterentwickelt werden, finden die Programmierer schädlicher Anwendungen ständig neue Möglichkeiten, in unsere Computer einzudringen. Es findet ein ständiges Wettrennen zwischen den Programmentwicklern und den Virengangstern statt. AlsAnwender hat man nur eine Möglichkeit, dabei einigermaßen sicher davonzukommen. Entweder verzichtet er ganz auf den Einsatz solcher Programme, oder er er aktiviert sie nur auf Zuruf und bei sicheren Seiten.

Apple-Gründer Steve Jobs hatte Zeit seines Lebens eine klare Meinung zu Flash: In einem offenen Brief verteidigte er 2010 die fehlende Unterstützung des Flash-Plugins auf iPhone, iPad und iPod, indem er den damaligen Standard u.a. als langsam, unsicher und unzuverlässig bezeichnete. Was damals noch Kontroversen auslöste, ist heute, fünf Jahre später, breiter Konsens. Laut Daten des HTTP Archives nutzten im August 2015 nur noch 22 Prozent der in den Alexa Top 10.000 gelisteten Webseiten Flash. Vor vier Jahren lag der Anteil noch bei rund 50 Prozent, wie diese Grafik zeigt.

Infografik: Das Web verabschiedet sich von Flash | Statista
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